Mit regionalen Superfoods durchstarten – Teil III: Grünkohl

Es ist Grünkohl-Zeit! Was bei uns mit Kohltouren und Kohlkönig ein traditionelles Wintergericht ist, wurde in den letzten Jahren vor allem bei den Stars zu einem echten Hype. Wer hätte gedacht, dass die Oldenburger Palme mal zum Trend für Stars und Sternchen werden?

Grund dafür sind die vielen Powerstoffe: Grünkohl punktet mit Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen sowie einer regelrechten Supermenge an den Vitaminen A, C, E, K und B2 – da kann kaum ein anderes Gemüse mithalten! Deshalb ist er auch gerade im Winter ein guter Begleiter für unser Immunsystem. Energie liefert er in Form von Eiweiß und Kohlehydraten. Auch in dieser Kategorie hat er den Spitzenplatz aller Kohlarten inne. Außerdem erwähnenswert: Der hohe Anteil an Folsäure, die zur Blutbildung und Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff benötigt wird. Mit Grünkohl sind wir also gut beraten, wenn es um unsere Gesundheit geht.

Auch, wenn wir Oldenburger uns den Grünkohl mit Pinkel nicht nehmen lassen, wollen wir heute auf eine etwas andere Zubereitung der grünen Frostbeule eingehen und zwei Rezepte vorstellen, die vielleicht auch den Nicht-Grünkohl-Fan überzeugen können.

Grünkohl-Chips

Ein gesundes Knabbervergnügen – einfach und schnell zubereitet sind die Grünkohlchips als Snack oder zerkleinert für Suppen, Salate und Backwerk geeignet!

 

Zutaten:

  • 2-3 EL Olivenöl
  • je 1 TL Meersalz und gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Optional: 1 EL grob gehackte Kürbiskerne oder Hefeflocken (aus dem Reformhaus oder Bioladen)

 

Zubereitung:

1. Ofen auf 130° C heizen. Kohlblätter waschen und sehr gründlich trocken schleudern und tupfen.
2. Die Kohlblätter vom Stengel und den Rippen befreien (ca. 2 Kohlchips pro Blatt).
3. Danach mit Olivenöl einreiben und in einer großen Schüssel mit den Gewürzen und ggf. mit den Kürbiskernen oder Hefeflocken durchkneten, bis alles am Kohlblatt haftet.
4. Die Kohlblätter auf einem Backblech (ohne Überlappung) auslegen und ca. 30 – 40 Min backen bis sie kross (aber nicht schwarz) sind.

 

 

Grünkohl-Apfel-Muffins

Möhrenkuchen kennt jeder, Rote-Beete Schoko Kuchen gab’s schon in den 80ern – aber Grünkohl als süßer Muffin? Das geht! Sehr gut sogar – wir haben’s getestet und für absolut lecker befunden ;)

 

Zutaten:

  • 1 kg Grünkohlblätter
  • 3 säuerliche Äpfel
  • 4 Eier
  • 160 g Zucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz, 1 EL Zimt
  • 350 g Dinkelmehl
  • 100 g gehackte Walnüsse o. Mandeln

 

Zubereitung:

1. Den Ofen auf 175° Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Grünkohlblätter, Äpfel, Eier, Zucker, Backpulver, Salz und Zimt nach und nach in eine Küchenmaschine geben und ordentlich durchmixen.
3. Jetzt das Mehl hinzugeben und unterheben, bis keine Klümpchen mehr da sind. Anschließend die Nüsse zufügen und ebenfalls mixen.
4. Den fertigen Teig nun in die Muffin-Förmchen füllen und in etwa 45 Minuten fertig backen.