Durchstarten 2017: Protein-Riegel selber machen (gluten- und zuckerfrei)

Same procedure as every year – die guten Vorsätze… Voller Optimismus startet man in ein neues Jahr und nimmt sich gleich zu Anfang einen Rucksack voller Verbote, Gebote zur Selbstoptimierung mit. Ein immer wieder gern genommener Vorsatz: Weniger Zucker, mehr Sport und endlich die Kilos zuviel loswerden. Das ist im Grunde nicht verwerflich, zumal Zucker als das neue Fett angesehen wird (dazu in Kürze mehr).
Wichtig ist aber, dass Ihr Euch nicht von heute auf morgen alles verbietet. Das führt nur zu schlechter Laune und bringt zum Durchhalten mal rein gar nichts. Im Gegenteil. Zwischendurch mal ein Snack ist absolut ok und wichtig, aber es sollte eben etwas sein, mit dem Euer Körper auch etwas anfangen kann. Anstatt Euch also leere Kohlenhydrate, Fett und Zucker nach dem Training einzuverleiben, gönnt Euch lieber einen selbstgemachten Proteinriegel. Die sind super einfach zu machen und enthalten – im Gegensatz zu allem, was man so in den gängigen Drogeriemärkten kaufen kann – Zuckerfrei und dafür voller guter Inhaltstoffe. Und günstiger sind sie auch. Wie das geht? Mit diesen Power-Zutaten:

Hanfmehl ist mit 30 g Eiweiß pro 100 g eines der proteinreichsten Mehle. Zudem liefert es viele Ballaststoffe, die lange sättigen und gut für die Verdauung sind sowie Mineralstoffe und Vitamine wie Vitamin B6, was gerade für Vegetarier und Veganer wichtig ist. Allerdings wird es schneller ranzig, als andere Mehlsorten – also immer zügig aufbrauchen und luftdicht aufbewahren. Die geballte Erbsenpower findet Ihr im Erbsenprotein: Es enthält pro 100 g sogar 80 g reines Eiweiss und alle acht essentiellen Aminosäuren – sozusagen das Wundermittel unter den veganen Proteinen. Geschmacklich ist es leider etwas gewöhnungsbedürftig, daher empfehlen wir es immer zu mischen. Mandeln kennt Ihr ja schon von den EnergyBalls - wir müssen Euch also nicht mehr erklären, warum die so gut für Euch sind. Reissirup ist eine gute Alternative zu Zucker und Honig, denn er besteht vor allem aus Mehrfachzuckern, die den Blutzucker nicht so schnell ansteigen lassen. Im Klartext: Tschüss Heißhunger!
Last but not least: Kakao. Roher Kakao ist echtes Futter für die Seele, denn er enthält viele Mineralstoffe – unter anderem Magnesium – die für unsere Nerven und Muskeln enorm wichtig sind. Also ruhig öfter mal zu Kakao greifen! Aber bitte nicht in Form von Fertigpulvern oder Vollmilchschokolade – hier ist der Kakao-Gehält auf ein Minimum reduziert und dafür mit viel Zucker gestreckt.

Ihr seht also: Unsere Protein-Riegel sind tolle Begleiter im Alltag und beim Sport und eine wirklich gute Alternative zu gekauften Protein-Riegeln. Und jetzt wollt Ihr natürlich auch langsam mal wissen, wie das geht – hier das Rezept zum Glück :)

 

Zutaten (Schokocreme):

  • 100 g Mandelmus (weiß)
  • 80 ml veganer Milchersatz nach Wahl (wir haben Reismilch verwendet)
  • 30 g Kakao (z.B. Soul-Cacao oder Power-Cacao von Greenic)
  • 60 g Reissirup
  • 1 Prise Salz

Zutaten (Riegel):

  • 1/2 der zubereiteten Schokocreme
  • 100 ml veganer Milchersatz (auch hier Reismilch)
  • 60 g Reissirup
  • je 60 g Hanfmehl, Erbsenprotein (z.B. von von Raab) und gemahlene Mandeln
  • 100 g gehackte Mandeln
  • 8 – 10 Datteln (kleingeschnitten)
  • etwas gem. Vanille oder Zimt (oder beides)

 

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Zubereitung:

1. Für die Schokocreme alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät erst auf niedriger, dann auf höchster Stufe in ca. 3 Minuten zu einer cremigen Masse rühren. Creme in ein Glas mit Schraubverschluss füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
2. Für die Riegel die Hälfte der zubereiteten Creme mit dem Milchersatz und dem Reissirup gut verrühren.
3. In einer zweiten Schüssel Hanfmehl, Erbsenprotein, gemahlene Mandeln sowie Vanille/Zimt mischen.
4. Die trockenen Zutaten nach und nach zu der Schoko-Milchmasse zugeben und gut verrühren.
5. Die kleingeschnittenen Datteln zur Masse geben und alles pürieren.
6. Zum Schluss die gehackten Mandeln unterheben.
7. Nun die Masse auf ein kleines, mit Backpapier ausgelegtes Backblech (20 x 30 cm) streichen und für mind. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach die Masse ohne Backblech auf dem Backpapier im vorgeheizten Ofen bei max. 50 Grad Umluft für ca. 1 Stunde trocknen lassen. Hierbei die Ofentür leicht offen lassen – am besten klappt das, indem Ihr einen Holzlöffel dazwischenklemmt.

In Stücke/Riegel schneiden und mit der restlichen Schokocreme verzieren. Gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Halten sich ca. 2 Wochen – theoretisch… ;)

 

 

 

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