Snacken mit guten Gewissen – Gemüsechips

Sie versprechen uns Snacken ohne Reuhe und sind mittlerweile überall zu finden: Gemüsechips. Dabei ist Gemüsechip nicht gleich Gemüsechip. Grundsätzlich ist die Idee, statt zu Chips voller ungesunder Fette und Geschmacksverstärker lieber zur gesunden Variante zu greifen, ziemlich gut. Aber wenn in den vermeintlich gesunden Süßkartoffel, rote Beete und Pastinaken Chips dann genauso viele ungesunde Fette und Geschmacksverstärker lauern, wie in der konventionellen Chipstüte, ist die Frage nach der Wohltat für den Körper schon wieder hinfällig. Da liegt es nahe, die krossen Kerle selber zu machen.

Wir haben uns deshalb an den Ofen gesetzt und für Euch einmal getestet, wie das geht und ein Blech voll Chips selbst gemacht.

 

1. Grundlage war bei uns 1 große Süßkartoffel und 2 rote Beete, die wir Samstags frisch vom Markt gekauft haben. Schon allein hier wissen wir, woher das Gemüse kommt, was ja schon mal ein gutes Gefühl gibt. Ihr könnt natürlich auch Möhren, Pastinaken oder Sellerie nehmen.

 

2. Die Knollen haben wir geschält und in dünne Scheiben gehobelt. Hierbei das richtige Maß zu treffen, ist gar nicht so einfach: Werden sie zu dick, wird’s später im Ofen eine Matschepampe. Deshalb also lieber so dünn, dass man fast hindurch sehen kann. Vor allem müssen die Scheiben gleichmäßig dick sein, sonst sind einige Chips schon fertig, während andere noch vor sich hin labbern. Und die Spreu vom Weizen zu treffen, ist nun wirklich eine mühselige Angelegenheit – glaubt uns, wir haben nämlich genau den Fehler gemacht ;)

 

3. Die fertigen Scheiben getrennt voneinder  in zwei Schüssel geben – es sei denn, Ihr wollt rot gefärbte Süßkartoffel, dann geht’s auch in einer Schüssel.

 

4. Jetzt nur noch etwas Rapsöl und grobes Meersalz und Kräutern nach Wahl mischen und über das Gemüse geben. Tastet Euch bei der Menge einfach ein wenig heran: Zuviel des guten lässt die Chips später nicht zu Chips, sondern zu Pampe werden. Knetet die Scheiben ordentlich durch – jede Scheibe sollte Öl abbekommen haben, aber nicht triefen. Wir haben für eine Süßkartoffel und zwei kleine rote Beete 4 EL Öl und je 2 TL Salz und Kräuter verwendet.

 

5.  Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad Umluft ca. 1 Stunde backen. Dabei zwischendurch immer wieder wenden.

 

6. Anschließend auf Küchenpapier gut auskühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren (falls Aufbewahren bei Euch Thema sein sollte ;) ).

 

Unser Fazit: Die Produktion von Gemüsechips ist einfach und ein wenig zeitintensiv, also eher etwas für’s Wochenende. Aber wenn sowieso Besuch ansteht, macht man das ja mal gerne. Und besser schmecken tun sie allemal!

Viel Spaß beim snacken wünscht Euch,

Euer PhysioAktiv-Team